Bereit für den Winter

Wenn der Winter naht, werden nicht nur die Reiter dick eingepackt.

Die meisten Pferdeliebhaber unterschätzen ihre Pferde jedoch enorm, denn die normalerweise sehr sensiblen Tiere haben mit Minusgraden gar keine Probleme.

Bei Temperaturen von -10 Grad bis + 10 Grad fühlen sich die Vierbeiner am wohlsten.

Eine geschlossene Stalltür um zu starken Zug zu vermeiden schadet jedoch nicht.

Doch schliessen sie niemals die Fenster, denn eine zu schwache Luftzirkulation führt zu miefiger Luft.

Durch den zu starken Ammoniakgehalt in der Luft, ausgelöst durch den Urin im Stroh können die empfindlichen Bronchien geschädigt werden.

Viele Reiter beginnen im Spätherbst damit an ihr Pferd einzudecken, wer ein dickes Winterfell vermeiden möchte, fängt bereits früher an.

Ein Pferd welches durchgehend auf der Weide steht, ein sehr dickes Fell hat und keine schwere Arbeit leisten muss, braucht manchmal sogar gar keine Decke.

Wer sein Pferd schert sollte auf keinen Fall auf eine Decke verzichten.

Ob Komplettschur oder Halbschur, das Kürzen des Pferdefelles sollte immer auf die Arbeit des Tieres abgestimmt werden.

Besonders bei geschorenen Pferden ist dies sehr wichtig, da das schützende Fell nun keine Wärme mehr bieten kann.

Wer selbst im Winter an Turnieren teilnehmen möchte oder sein Pferd normal weiter trainiert sollte das Pferd zu seinem eigenen Wohl scheren.

Harte Arbeit mit einem dicken Winterfell ist damit zu vergleichen, wenn wir mit einem Pelzmantel joggen gehen.

Um Erkältungen oder Virusinfekte vom nass geschwitztes Fell zu vermeiden, sollte das Pferd durchgehend eingedeckt sein und beim Abreiten und Ausreiten eine Abschwitzdecke tragen.

Genauso wie das Putzen des Pferdes unter einem Solarium, trocknet es das Fell schneller und wärmt die Rückenmuskulatur.

Mit einem warm gehaltenen Pferd und der passenden Kleidung für den Reiter sollte dem Reitspaß nun nichts mehr im Wege stehen.